Strassenlärmkataster
Die Strassen im Kanton Zug sind - wie in der ganzen Schweiz - die relevantesten Lärmquellen. Der Verkehr hat in den letzten 20 Jahren deutlich zugenommen. Die Motoren werden zwar leiser, dafür steigt das Gewicht der Autos; dazu werden tendenziell breitere Reifen gefahren. Dadurch nehmen die Abrollgeräusche zu. Diese Entwicklung hat zur Folge, dass der Lärm insgesamt ansteigt. Die Lärmschutz-Verordnung des Bundes sieht periodische Erhebungen über die Strassenlärmbelastung vor.
Der Zuger Strassenlärmkataster informiert die Öffentlichkeit über den Stand der Lärm-Immissionen entlang der Kantonsstrassen. Er zeigt wo Grenzwertüberschreitungen vorliegen und dient als wichtiges Instrument für Bauherren und Architekten, wenn sie lärmempfindliche Nutzungen in lärmigen Lagen planen.
Bei Strassenabschnitten, an denen die Grenzwerte der Lärmschutz-Verordnung überschritten werden, sind im Rahmen von Lärmsanierungen seitens Tiefbauamt Massnahmen zur Lärmentlastung nötig. Am wirkungsvollsten sind Massnahmen an der Quelle - wie neue, leise Strassenbeläge oder wo möglich Tempo-30-Zonen. Bei Gemeindestrassen erstellen die Gemeinden eigene Kataster und treffen die erforderlichen Sanierungsmassnahmen.
Im Strassenlärmkataster auf www.zugmap.ch wird - neben den neu richtungsgetrennten Angaben zur Schallemission der Strassenabschnitte – neu der Lärm an der Fassade für jedes Geschoss an verschiedenen Fassadenpunkten an Gebäuden dargestellt. Zu erkennen ist auch, ob und welche Grenzwerte gemäss Lärmschutz-Verordnung im untersten Geschoss eingehalten sind.
Wichtiger Hinweis für Planer
Der Strassenlärmkataster unterliegt einem ständigen Änderungsprozess. Es ist stets mit dem Amt für Umwelt zu klären, ob die auf www.zugmap.ch ausgewiesenen Lärmemissionen gültig sind.