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29.06.2011

Der Kanton Zug setzt auf erneuerbare Energien

29.06.2011

Medienmitteilung vom 29. Juni 2011

Der Regierungsrat des Kantons Zug hat sein Energieleitbild aktualisiert und den veränderten Gegebenheiten angepasst. "Energie im Kanton Zug 2011" heisst das neue Strategiepapier, das neben Leitsätzen auch ein Bündel von zehn konkreten Massnahmen enthält.

Im Januar 2008 fasste der Zuger Regierungsrat seine Energiepolitik erstmals in einem "Energieleitbild" zusammen. Das Strategiepapier enthielt insgesamt acht Leitsätze und elf konkrete Massnahmen. Die Massnahmen konnten erfolgreich umgesetzt oder zumindest angestossen werden.

Neue Akzente
Angesichts der veränderten Gegebenheiten beschloss der Regierungsrat im vergangenen Jahr, das Energieleitbild in der laufenden Legislaturperiode überarbeiten zu lassen. Die kantonale Energiefachstelle entwarf zusammen mit einer Arbeitsgruppe das Papier. Es umfasst wiederum eine ganze Palette an Massnahmen, die vom Informieren und Motivieren über das finanzielle Fördern bis zu gesetzgeberischen Absichten reicht. Neu am Energieleitbild 2011 ist die enge Verknüpfung mit der regierungsrätlichen Gesamtstrategie 2010-18, die unter anderem einen haushälterischen Umgang mit natürlichen Ressourcen fordert. Die Leitsätze und Massnahmen sind deshalb betont auf eine nachhaltige Energieversorgung und hohe Energieeffizienz ausgerichtet.

Ergiebiger Gebäudebereich
Ein Handlungsfeld, das den Kantonen eine klare Aufgabe, aber auch Gestaltungsmöglichkeiten bietet, ist der Gebäudebereich. Hier will der Kanton Zug verstärkt ansetzen. Konkret ist geplant, die Erneuerung des Zuger Gebäudebestandes mit einem weiteren Förderprogramm voranzutreiben. Dies nicht zuletzt im Hinblick auf ein kantonsrätliches Motionsbegehren, wonach ab 2030 weder Erdöl noch Erdgas zu Heizzwecken verwendet werden darf. Um die Bereitschaft zu Gebäudesanierungen zu verstärken, soll zudem die Ausbildung von Fachleuten im Planungs- und Ausführungsgewerbe ausgebaut werden. Schliesslich will der Kanton im Gebäudebereich auch eine Vorbildrolle übernehmen, indem er für seine Neu- und Umbauten den Minimalstandard Minergie-P-Eco bzw. Minergie-A-Eco verlangt.

Schlüsselenergie Elektrizität
Ein zweiter Ansatzpunkt ist die Elektrizität. In diesem Fall zielt das Energieleitbild vor allem darauf ab, Strom aus nachhaltiger Produktion und die sparsame Nutzung von Elektrizität zu fördern. Das Stromsparen will der Kanton einerseits mit Informationskampagnen popularisieren; andererseits ist ein Pilotversuch mit "Smart Metering" geplant. Das sind Strommessgeräte, die den einzelnen Haushalt über den momentanen Stromverbrauch orientieren und somit zur Bewusstseinsbildung beitragen. Neben diesen Sensibilisierungsmassnahmen will der Kanton auch bei der Elektrizität wiederum mit gutem Beispiel vorangehen und sein Personal zu stromsparendem Verhalten anleiten. Zudem sollen auf Fassaden und Dächern von Gebäuden des Gemeinwesens - wo immer möglich - photovoltaische Elemente eingebaut werden.

Neu im Fokus: der Richtplan
Eine weitere Neuerung des Energieleitbildes 2011 betrifft die Einbindung des kantonalen Richtplanes ins Massnahmenpaket. Der Richtplan bietet grosse Chancen, auf den Energiebedarf Einfluss zu nehmen. Deshalb verlangt das Leitbild, die zunehmende Verdichtung der Bauzonen auf die bestehenden Achsen des öffentlichen Verkehrs auszurichten und damit die Mobilitätsbedürfnisse zu dämpfen. Ferner soll der Richtplan bei dichter Bebauung auf vorhandene Angebote an Umweltwärme, Abwärme und leitungsgebundener Energie aufmerksam machen.

Massnahmen sind verhältnismässig
Mit dem Energieleitbild 2011 will der Regierungsrat seine politischen Möglichkeiten nutzen, um die Balance zwischen Wachstum und der Wahrung von natürlichen Ressourcen halten zu können. Dazu nimmt er sich vorab selbst in die Pflicht, setzt aber auch auf die Unterstützung der Gemeinden, der einzelnen Haushalte und der Wirtschaft. Die aktive Zusammenarbeit mit Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen soll gepflegt und das Instrument der freiwilligen Commitments (schriftliche Selbstverpflichtung) ausgeweitet werden. Mit Verweis auf das gute Kosten-Nutzen-Verhältnis der bisherigen Massnahmen ist der Regierungsrat überzeugt, dass dieser Weg des Informierens, Motivierens und Förderns schliesslich zum Ziel führen wird. Und dieses heisst "klimaneutrale Gesellschaft".

Baudirektion


Energieleitbild als Download: www.zug.ch/energiefachstelle

Weitere Auskünfte:
Heinz Tännler, Baudirektor, Tel. 041 728 53 01; E-Mail: heinz.taennler@zg.ch
Dr. Max Gisler, Leiter der Energiefachstelle, Tel. 041 728 53 11; E-Mail: max.gisler@zg.ch
 

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Typ Titel Dokumentart
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