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Na­vi­ga­ti­on

Fa­mi­li­en­for­schung

In­for­ma­tio­nen zur Fa­mi­li­en­for­schung

1. Aus­kunft über ei­ge­ne Per­so­nen­da­ten
Jede Per­son kann beim Zi­vil­stands­amt des Ereignis-​ oder Hei­mat­or­tes Aus­kunft über die Daten ver­lan­gen, die über sie ge­führt wer­den.

Die Aus­fer­ti­gung von Zi­vil­stands­ur­kun­den auf Be­stel­lung fällt in die Zu­stän­dig­keit fol­gen­der Zi­vil­stands­äm­ter:

a) Ur­kun­den über Zi­vil­stand­s­er­eig­nis­se wer­den vom Zi­vil­stands­amt aus­ge­stellt,
    das den Vor­gang be­ur­kun­det hat.

b) Aus­wei­se über den Per­so­nen­stand und den Fa­mi­li­en­stand wer­den vom
    Zi­vil­stands­amt des Hei­mat­or­tes oder, wenn die Per­son das Schwei­zer
    Bür­ger­recht nicht be­sitzt, durch das Zi­vil­stands­amt des Wohn­sit­zes oder
    Auf­ent­hal­tes oder des letz­ten Wohn­sit­zes aus­ge­stellt.

c) Fa­mi­li­en­aus­wei­se und Part­ner­schafts­aus­wei­se kön­nen aus­ser­dem vom
    Zi­vil­stands­amt aus­ge­stellt, er­neu­ert oder er­setzt wer­den, wel­ches das letz­te
    Er­eig­nis be­züg­lich der be­trof­fe­nen Per­son be­ur­kun­det hat.

d) Aus­zü­ge aus den in Pa­pier­form ge­führ­ten Zi­vil­stands­re­gis­tern wer­den vom
    Zi­vil­stands­amt er­stellt, wel­ches das Re­gis­ter auf­be­wahrt.

Das zu­stän­di­ge Zi­vil­stands­amt fin­den Sie unter:
http://www.e-service.admin.ch/competency-app/wicket/bookmarkable/ch.glue.suis.competency.app.pages.HeimatortPage?2

Im Grund­satz wer­den Aus­zü­ge, Be­stä­ti­gun­gen und Be­schei­ni­gun­gen an die be­trof­fe­nen Per­so­nen ab­ge­ge­ben. Ist die Be­kannt­ga­be auf einem For­mu­lar of­fen­sicht­lich nicht zu­mut­bar, kön­nen die Daten aus dem in Pa­pier­form ge­führ­ten Re­gis­ter durch den Kun­den di­rekt ein­ge­se­hen wer­den (Bei­spiel: An­mel­de­per­son einer Ge­burt, Trau­zeu­gen usw.).


2. Aus­kunft an Ad­op­tier­te oder leib­li­che El­tern von Ad­op­tier­ten

Jedes Ad­op­tiv­kind hat das Recht, Aus­kunft über die Per­so­na­li­en (Name, Vor­na­me, Hei­mat­ort bzw. Staats­an­ge­hö­rig­keit) sei­ner leib­li­chen El­tern zum Zeit­punkt der Ad­op­ti­on zu ver­lan­gen. Dafür ist kein Ein­ver­ständ­nis der leib­li­chen El­tern er­for­der­lich. Bevor die Be­hör­de, die über diese An­ga­ben ver­fügt, dem Ad­op­tiv­kind Aus­kunft gibt, in­for­miert sie wenn mög­lich die leib­li­chen El­tern dar­über.

Sind die leib­li­chen El­tern damit ein­ver­stan­den, dass das Ad­op­tiv­kind mit ihnen Kon­takt auf­nimmt, so teilt die Be­hör­de dem Kind schrift­lich die fol­gen­den ak­tu­el­len In­for­ma­tio­nen über die leib­li­chen El­tern mit: Name, Vor­na­me, Hei­mat­ort bzw. Staats­an­ge­hö­rig­keit und ak­tu­el­le Adres­se. An­dern­falls teilt sie die Na­mens­än­de­run­gen (auf­grund einer Hei­rat, Schei­dung etc.) seit dem Zeit­punkt der Ad­op­ti­on sowie die ak­tu­el­le Adres­se nicht mit und weist das Kind auf das Recht der leib­li­chen El­tern hin, ihre Pri­vat­sphä­re zu wah­ren.

Das voll­jäh­ri­ge Ad­op­tiv­kind kann auch In­for­ma­tio­nen über di­rek­te Nach­kom­men sei­ner leib­li­chen El­tern (Ge­schwis­ter oder Halb­ge­schwis­ter) ver­lan­gen. Diese In­for­ma­tio­nen er­hält es je­doch nur, wenn die Nach­kom­men eben­falls voll­jäh­rig sind und damit ein­ver­stan­den sind, dass In­for­ma­tio­nen über sie an das Ad­op­tiv­kind wei­ter­ge­ge­ben wer­den.

Wenn das ad­op­tier­te Kind die Iden­ti­tät sei­ner leib­li­chen El­tern er­fah­ren möch­te, kann die­ses ein Ge­such stel­len, so­bald es das 18. Al­ters­jahr voll­endet hat. Kann das Kind ein schutz­wür­di­ges In­ter­es­se gel­tend ma­chen, so er­hält es diese An­ga­ben schon frü­her.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie unter:
https://www.ch.ch/de/leibliche-eltern
oder
https://pa-ch.ch/fuer-adoptivkinder-und-eltern/fuer-adoptivkinder/herkunftsforschung/


3. Aus­kunft über die Per­so­nen­da­ten von Drit­ten

Pri­va­ten, die ein un­mit­tel­ba­res und schutz­wür­di­ges In­ter­es­se nach­wei­sen, wer­den Per­so­nen­stands­da­ten be­kannt ge­ge­ben, wenn die Be­schaf­fung bei den di­rekt be­trof­fe­nen Per­so­nen nicht mög­lich oder of­fen­sicht­lich nicht zu­mut­bar ist.

Die Aus­fer­ti­gung von Zi­vil­stands­ur­kun­den auf Be­stel­lung fällt in die Zu­stän­dig­keit fol­gen­der Zi­vil­stands­äm­ter:

a) Ur­kun­den über Zi­vil­stand­s­er­eig­nis­se wer­den vom Zi­vil­stands­amt aus­ge­stellt,
    das den Vor­gang be­ur­kun­det hat.

b) Aus­wei­se über den Per­so­nen­stand und den Fa­mi­li­en­stand wer­den vom Zi­vil­stands­amt
    des Hei­mat­or­tes oder, wenn die Per­son das Schwei­zer Bür­ger­recht nicht be­sitzt, durch
    das Zi­vil­stands­amt des Wohn­sit­zes oder Auf­ent­hal­tes oder des letz­ten Wohn­sit­zes
    aus­ge­stellt.

c) Fa­mi­li­en­aus­wei­se und Part­ner­schafts­aus­wei­se kön­nen aus­ser­dem vom Zi­vil­stands­amt
    aus­ge­stellt, er­neu­ert oder er­setzt wer­den, wel­ches das letz­te Er­eig­nis be­züg­lich der
    be­trof­fe­nen Per­son be­ur­kun­det hat.

d) Aus­zü­ge aus den in Pa­pier­form ge­führ­ten Zi­vil­stands­re­gis­tern wer­den vom
    Zi­vil­stands­amt er­stellt, wel­ches das Re­gis­ter auf­be­wahrt.

Das zu­stän­di­ge Zi­vil­stands­amt fin­den Sie unter:
http://www.e-service.admin.ch/competency-app/wicket/bookmarkable/ch.glue.suis.competency.app.pages.HeimatortPage?2


4. Aus­kunft über die Per­so­nen­da­ten an For­schen­de (Ah­nen­for­schung / Ge­nea­lo­gie)

For­schen­den wer­den Per­so­nen­stands­da­ten be­kannt­ge­ge­ben, wenn deren Be­schaf­fung bei den be­trof­fe­nen Per­so­nen nicht mög­lich oder of­fen­sicht­lich nicht zu­mut­bar ist; die Da­ten­be­kannt­ga­be er­folgt ge­stützt auf eine Be­wil­li­gung der Auf­sichts­be­hör­de. Um Per­so­nen­da­ten einer Dritt­per­son oder sogar eines nahen Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen zu er­hal­ten, muss eine Pri­vat­per­son nach­wei­sen, dass sie die Daten nicht von der di­rekt be­trof­fe­nen Per­son er­hält­lich ma­chen kann und dass sie ein un­mit­tel­ba­res und schutz­wür­di­ges In­ter­es­se an der Be­kannt­ga­be der Per­so­nen­stands­da­ten hat. Dies wäre bei­spiels­wei­se der Fall, wenn eine Pri­vat­per­son alle Nach­kom­men eines ver­stor­be­nen An­ge­hö­ri­gen für erb­recht­li­che Zwe­cke er­mit­teln möch­te. Sein so­wohl recht­li­ches als auch wirt­schaft­li­ches In­ter­es­se ist ein­deu­tig un­mit­tel­bar und schutz­wür­dig.

Für die Er­stel­lung eines Stamm­baums sowie für jede an­de­re For­schung müs­sen die For­schen­den nicht nach­wei­sen, dass sie ein un­mit­tel­ba­res und schutz­wür­di­ges In­ter­es­se haben. Sie müs­sen aber ein wis­sen­schaft­li­ches In­ter­es­se gel­tend ma­chen und den Schutz der Per­so­nen­da­ten der be­trof­fe­nen Per­so­nen ga­ran­tie­ren.

Die Da­ten­be­kannt­ga­be er­folgt unter den Auf­la­gen des Da­ten­schut­zes; ins­be­son­de­re sind die For­schen­den ver­pflich­tet:

a) die Daten zu an­ony­mi­sie­ren, so­bald es der Zweck der Be­ar­bei­tung er­laubt;

b) die Daten nur mit Zu­stim­mung der Zi­vil­stands­be­am­tin oder des Zi­vil­stands­be­am­ten
    wei­ter­zu­ge­ben;

c) im Falle der Ver­öf­fent­li­chung der Er­geb­nis­se si­cher­zu­stel­len, dass die be­trof­fe­nen
    Per­so­nen nicht iden­ti­fi­zier­bar sind.

Er­folgt die Da­ten­be­kannt­ga­be zum Zweck der per­so­nen­be­zo­ge­nen For­schung (Ah­nen­for­schung), so dür­fen die Er­geb­nis­se nur mit der schrift­li­chen Zu­stim­mung der be­trof­fe­nen Per­so­nen ver­öf­fent­licht wer­den. Die Zu­stim­mung ist von der For­sche­rin oder dem For­scher ein­zu­ho­len.


Be­wil­li­gung der Auf­sichts­be­hör­de

Um eine For­schungs­be­wil­li­gung zu er­hal­ten, bit­ten wir Sie un­ten­ste­hen­des Ge­such aus­zu­fül­len und mit allen Bei­la­gen an den Zivilstands-​ und Bür­ger­rechts­dienst zu sen­den. Nach der Be­wil­li­gung des Ge­su­ches er­hal­ten Sie eine Be­wil­li­gung, wel­che Sie beim zu­stän­di­gen Zi­vil­stands­amt vor­wei­sen müs­sen.

Diese Be­wil­li­gung ist be­fris­tet, kann je­doch ver­län­gert wer­den.

Das zu­stän­di­ge Zi­vil­stands­amt fin­den Sie unter:
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Typ Titel Be­ar­bei­tet
Ahnenforschungsbewilligung 28.09.2015

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