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15.04.2014

Kontinuierliche und behutsame Arbeit am Zuger Schulwesen

15.04.2014
Kontinuierliche und behutsame Arbeit am Zuger Schulwesen

MEDIENMITTEILUNG vom 15. April 2014

 

Kontinuierliche und behutsame Arbeit am Zuger Schulwesen

Der Regierungsrat hat in seiner Sitzung vom 8. April die Petition Zuger Bildungsoffensive zur Kenntnis genommen. Über die Kenntnisnahme hinaus äusserte sich der Regierungsrat zur Arbeit im und am Zuger Schulwesen.

Der Regierungsrat nutzte die Gelegenheit, um auf drei Themen, welche die Petition aufgreift, näher einzugehen. Dabei handelt es sich um die Qualitätsentwicklung an den Zuger Schulen, die Lage in Mathematik und Deutsch sowie das mehrgleisige Engagement für das Neben­einander von Berufsbildung und allgemeinbildenden Schulen. 

Qualitätsentwicklung an den Zuger Schulen
Der Regierungsrat teilt das Anliegen der Petitionärinnen und Petitionäre, dass das eigentliche Unterrichten im Fokus stehen muss. Der im Schulgesetz festgehaltene Berufsauftrag weist den Lehrpersonen aber zahlreiche weitere Aufgaben zu, welche für den Schulbetrieb wichtig sind.
Die Arbeit ausserhalb des eigentlichen Unterrichts hat in den letzten zwanzig Jahren zugenommen. Dieser Umstand ist im Kanton Zug nicht einer wesentlichen Zunahme der Klassenverwaltungsarbeit geschuldet, sondern besonders der Arbeit an der Schulqualität. Die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements im Zuger Schulwesen – dies zeigt ein Blick in die entsprechenden Kantonsratsprotokolle – war ein Anliegen sämtlicher Parteien. Die heute vorliegenden Instrumente und Prozesse sind in ihrer Anwendung aufwändig, aber auch wichtig für die Schulführungs- und Schulentwicklungsarbeit. 

Rechnen, Lesen, Schreiben
Neue Untersuchungen – stellvertretend sei auf die jüngsten Ergebnisse der internationalen PISA-Studie hingewiesen – attestieren den Schülerinnen und Schülern gute und sehr gute Kompetenzen, gerade auch in den titelerwähnten Fächern. Auch sind aus der Schweizer Bildungsforschung keine Stimmen zu vernehmen, welche schwächere Leistungen im Bereich dieser Kompetenzen beklagen. Deutsch und Mathematik geniessen über alle Zuger Schulen hinweg höchste Priorität, was in den Dotationen innerhalb der Stundentafeln seinen Niederschlag findet. Auch die Einführung der Fremdsprachen in der Primarschule wurde ohne Abbau in den Fächern Mathematik und Deutsch realisiert. 

Vielfältiges Engagement für die Berufsbildung
Im Kanton Zug beginnen rund 70 Prozent der Jugendlichen eine Berufslehre. An der Wichtigkeit dieses Bildungswegs besteht kein Zweifel. Die Positionierung des dualen Berufsbildungssystems ist sowohl national wie auch kantonal ein Dauerthema. Der Kanton Zug folgt den strategischen Eckwerten Berufsbildung, welche unter anderem das Ziel vorgeben, die Zuger Berufsmaturitätsquote über dem schweizerischen Durchschnitt zu halten. Dazu wird dieses Jahr eine Berufsmaturitäts-Kampagne zusammen mit der Wirtschaft lanciert. Zurzeit beträgt die Zuger Berufsmaturitätsquote 15,6 Prozent (CH 13,7 Prozent). Weitere Anliegen der Petition werden durch laufende und geplante Projekte aufgenommen, der Einbezug internationaler Firmen in die Berufsbildung ist ein Beispiel. 

Weder Lehnstuhl noch Offensive
Die hohe Qualität des Zuger Schulwesens darf nicht zum Zurücklehnen verleiten. Gut bleibt, wer besser wird. Allerdings ist auch die Offensive keine Bewegungsform, die dem Stand des Zuger Schulwesens gerecht wird. Das Ergebnis von zu viel Sturm und Drang im Schulwesen sind Entscheide, deren Rückgängigmachung Jahre in Anspruch nehmen. Wir wissen, was die gute Schule braucht. Sie braucht gute Lehrpersonen, hohe Ziele, viel Zeit und Freiräume. Weder der Lehnstuhl noch die Offensive sind taugliche Mittel, um im Spannungsfeld der vielfältigen Ansprüche immer wieder die richtige Balance zu finden. 

Direktion für Bildung und Kultur 

Weitere Auskünfte:

Stephan Schleiss, Regierungsrat

Tel. 041 728 31 80

Beilage:
- Antwortschreiben des Regierungsrats an die Petitionärinnen und Petitionäre

 

 

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