Lehrerbildungsspezifische Effekte von Mobilitätsprogrammen
Forschungsprojekt

Mobilitätsprogramme erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei Studierenden Pädagogischer Hochschulen. In der verfügbaren Forschungsliteratur bezüglich der Wirksamkeit von Mobilitätsprogrammen werden hauptsächlich allgemeine, berufsunspezifische Aspekte thematisiert. Die Frage, wie weit die Teilnahme an Mobilitätsprogrammen tatsächlich für Lehrpersonen berufsrelevante Einstellungen und Haltungen verändert oder gar entsprechende Kompetenzen fördert, ist bis anhin nur in Ansätzen empirisch geklärt. Zudem vermögen die Studien mit Daten aus rückblickenden, subjektiven Einschätzungen kaum zuverlässig Auskunft über das Ausmass einer Entwicklung im Rahmen eines Mobilitätsaufenthalts zu geben.
Vor diesem Hintergrund zeigt dieses Forschungsprojekt auf der Grundlage einer methodisch solideren Wirkungsanalyse, inwiefern angehende Lehrpersonen von einem Mobilitätsaufenthalt profitieren und welche Kompetenzen, Einstellungen und Haltungen sie dabei entwickeln.
Die empirische Grundlage liefern umfassende Längsschnittdaten von Studierenden pädagogischer Hochschulen der Schweiz mit einer Experimentalgruppe (mit Studierenden, die einen Mobilitätsaufenthalt absolvierten) und einer Kontrollgruppe (mit Studierenden, die eine analoge Zeitspanne regulär an der Heimhochschule studierten).
Auf dieser Grundlage konnte das Forschungsprojekt lehrberufsspezifische Effekten von Mobilitätsaufenthalten identifizieren und den Nutzen der Mobilitätsprogramme spezifisch für den Lehrberuf aufzeigen.