Zuger Sportlerin, Sportler des Jahres 2016
Wahl des Zuger Sportlers 2016
Zug, 6. Februar 2017
MEDIENMITTEILUNG
Olympiagold an der Zuger Sportnacht
An der jährlich stattfindenden Zuger Sportnacht werden siegreiche und verdiente Zuger Sportlerinnen und Zuger Sportler geehrt und gewürdigt. 260 Personen erlebten im Lorzensaal Cham an der zum vierten Mal ausgetragenen Veranstaltung goldige Momente. Höhepunkt ist jeweils die Wahl zum Zuger Sportler oder zur Zuger Sportlerin des Jahres.
Die elegant gekleidete Ansammlung vor dem Eingang des Lorzensaales Cham zeigte: Ein Fasnachtsball fand hier nicht statt. 154 geladene Zuger Sportlerinnen und Sportler, welche 2016 einen Schweizermeistertitel, an EM oder WM einen Medaillenrang oder gar an Olympia eine Medaille bzw. ein Diplom erkämpft hatten, folgten der Einladung des Regierungsrates. Sie alle wurden nach Eingangskontrolle im Fotostudio von Andreas Busslinger abgelichtet. Mit dabei waren auch Trainerinnen und Trainer, Eltern und diverse Ehrengäste. Zufrieden ob des Aufmarsches und humorvoll eröffnete Regierungsrat Stephan Schleiss mit den Worten: «Ohne Schleiss kein Preis!»
Beste Unterhaltung
Gemeindepräsident Georges Helfenstein wies in seiner Begrüssung auf die sportlich ausgerichtete Gemeinde hin und gab zu verstehen, dass sich Cham gerne und jederzeit wieder als Durchführungsort für die Sportnacht zur Verfügung stellen würde. In der Tat lohnte sich der Gang in den Lorzensaal vielfach. Das Catering sorgte für zufriedene Bäuche, die Gäste für eine gute Talkshow, die Ehrungen für Spannung und der Komödiant Michael Elsener, zurzeit unterwegs mit seiner Mediengeil-Tour, für entsprechend mediengeile Unterhaltung. Patrick Hürlimann, welcher Curling-Gold in Nagano 1998 erzielte, schwelgte zusammen mit dem einmal mehr blendend aufgelegten Moderator, Beat Friedli vom Amt für Sport, in alten Erinnerungen und zeigte auf, wie wichtig Emotionen und die persönliche Balance sind, um sportlich mit Niederlagen und Erfolgen umgehen zu können.
Prix Panathlon
«Ohne unzählige Stunden Freiwilligenarbeit gibt es keine sportlichen Höhenflüge», hielt der Präsident des Panathlon Zug, Nicolas Betschart, einleitend fest und wies damit auf die Wichtigkeit der Ehrenamtlichkeit im Sport hin. Ethik im Sport und Sportförderung stehen im Vordergrund der international vernetzten Panathlon-Bewegung. Stolz präsentierte er die für den Prix-Panathlon nominierten vier Zuger Persönlichkeiten: Walter Brandenberg (Satus Zug), Angi Etterli (Rope-Skipping), Hardy Stocker (Fechtclub Zug) sowie den leider abwesenden Peter Lüthi (Fussball). Alle erhielten ein von Swiss-Olympic, Benevol Zug und dem Kanton unterzeichnetes Zertifikat in einem edlen Holzrahmen. Die von Urs Bischof wunderschön erstellte Panathlon-Goldnadel erhielt Hardy Stocker für seinen unermüdlichen Einsatz für den Zuger Fechtsport zugesprochen. Mit bewegten Worten erzählte Hardy von seinem harten Einstieg ins Fechtleben: «Als Raucher kam ich einfach nicht weiter und der Trainer stellte mich vor die Wahl: Rauchen oder Sport. Da hörte ich halt mit Rauchen auf.»
Zuger Sportler/Sportlerin des Jahres 2016
Die kantonale Sportkommission beurteilte insgesamt 37 Vorschläge aus der Zuger Bevölkerung zur Wahl des Zuger Sportlers oder der Zuger Sportlerin 2016. Schliesslich wurden deren acht für den begehrten Preis nominiert: Dominik Bütikofer (Badminton), das Curling-Juniorenteam «Jan Hess», die Leichtathleten Géraldine Frey und Tobias Furer, die Rollstuhltennisspielerin Nalani Buob, die Ruderer Patricia Merz und Simon Niepmann sowie die Triathletin Tanja Bühlmann. Der Präsident der Sportkommission, Adrian Andermatt, verkündete dann den Sieger: «Wir waren uns alle einig, um einen Olympiasieger kommen wir nicht herum: Zuger Sportler des Jahres 2016 ist Simon Niepmann.» Freudig überrascht nahm Simon Niepmann die ebenfalls von Urs Bischof gestaltete Skulptur «Zuger Sportler des Jahres 2016» entgegen. Mit Stolz überreichte Hans Durrer (Fidura Treuhand AG) den Scheck im Wert von 3000 Franken. Eine filmische Laudatio für den sympathischen Sieger — er erkämpfte in Rio im Vierer ohne Steuermann vor Dänemark und Frankreich die Goldmedaille — bildete den würdigen Abschluss.
Schleiss beendet olympische Sommerspiele
An der Olympiade 1952 in Helsinki vergass der damalige Präsident des olympischen Komitees, Sigfrid Edström, den obligaten Satz, «Ich erkläre die XV. olympischen Spiele für beendet», womit diese Spiele nie korrekt abgeschlossen wurden. Stephan Schleiss übernahm diesen Part und schloss die Zuger Sportnacht mit Hinweis auf die nächste Durchführung am 2. Februar 2018 mit den Worten: «Ich erkläre hiermit die XV. olympischen Spiele von Helsinki sowie die vierte Zuger Sportnacht offiziell für beendet.»