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06.12.2010

Neu­ord­nung der Spi­tal­pla­nung und -​finanzierung

06.12.2010
Der Kan­ton Zug ord­net seine Spi­tal­pla­nung und -​finanzierung neu

Der Re­gie­rungs­rat hat an sei­ner Sit­zung vom 30. No­vem­ber 2010 den Ent­wurf zur Neu­ord­nung sei­ner Spi­tal­pla­nung und -​finanzierung für die Ver­nehm­las­sung frei­ge­ge­ben. Auf den 1. Ja­nu­ar 2012 tritt die neue Spi­tal­fi­nan­zie­rung des Bun­des in Kraft. Die bun­des­recht­li­chen Vor­ga­ben be­din­gen auf die­sen Zeit­punkt einen Sys­tem­wech­sel und An­pas­sun­gen der kan­to­na­len Re­ge­lun­gen zur Spi­tal­pla­nung und Spi­tal­fi­nan­zie­rung. Die Neu­ord­nung hat eine Teil­re­vi­si­on von zwei Ge­set­zen und die Auf­he­bung zwei­er Kan­tons­rats­be­schlüs­se zur Folge.

Die neuen Spi­tal­fi­nan­zie­rungs­vor­schrif­ten des Bun­des sehen vor, dass Ver­si­che­rer und Kan­to­ne ihre Ver­gü­tun­gen an die Spi­tä­ler künf­tig nach den glei­chen, im Bun­des­recht fest­ge­leg­ten Re­geln aus­rich­ten. Das gilt für alle Spi­tä­ler, die ge­stützt auf die kan­to­na­len Spi­tal­pla­nun­gen für die Kran­ken­ver­si­che­rung zu­ge­las­sen sind. Die bis­he­ri­ge Un­ter­schei­dung zwi­schen öf­fent­lich sub­ven­tio­nier­ten und nicht sub­ven­tio­nier­ten Spi­tä­lern ent­fällt. Damit be­kä­men im Kan­ton Zug neben dem Zuger Kan­tons­spi­tal, der Rehabilitations-​Klinik Adel­heid und der Psych­ia­tri­schen Kli­nik Zu­ger­see künf­tig auch die pri­va­te An­dre­as­Kli­nik und die Kli­nik Meis­sen­berg Staats­gel­der, so­fern sie wie heute auf der Zuger Spi­tal­lis­te sind. Neu sol­len die Leis­tun­gen der Lis­ten­spi­tä­ler des­halb be­grenzt und im De­tail be­schrie­ben wer­den.

Neues Ver­gü­tungs­re­gime
Im Spi­tal­ge­setz wer­den die Ver­sor­gungs­auf­ga­ben und das Ver­gü­tungs­sys­tem im Be­reich der sta­tio­nä­ren Spi­tal­ver­sor­gung neu ge­re­gelt und auf eine leis­tungs­ori­en­tier­te Ab­gel­tung aus­ge­rich­tet. Gleich­zei­tig wird das Glo­bal­bud­get als Op­ti­on zur Kos­ten­len­kung ein­ge­führt und das In­stru­men­ta­ri­um für die Ab­gel­tung ge­mein­wirt­schaft­li­cher Leis­tun­gen be­reit­ge­stellt. An­pas­sungs­be­darf be­steht auch bei den Re­geln zur An­la­ge­fi­nan­zie­rung. Hier setzt der Ent­wurf zu­nächst auf die Ei­gen­ver­ant­wor­tung der Spi­tä­ler, indem diese die er­for­der­li­chen Mit­tel mög­lichst selbst­stän­dig auf dem frei­en Ka­pi­tal­markt be­schaf­fen sol­len. Ist das nicht mög­lich, kann der Kan­ton den Lis­ten­spi­tä­lern Dar­le­hen ge­wäh­ren oder Ga­ran­tien ab­ge­ben, damit sie die er­for­der­li­chen An­la­gen be­schaf­fen kön­nen. Um für alle Spi­tä­ler eine gleich­wer­ti­ge Aus­gangs­la­ge für die zu­künf­ti­ge Spi­tal­fi­nan­zie­rung zu schaf­fen, sol­len die bis­her an die Spi­ta­l­in­fra­struk­tur ge­leis­te­ten Kan­tons­bei­trä­ge in Dar­le­hen um­ge­wan­delt wer­den.

An­for­de­run­gen an Lis­ten­spi­tä­ler und Steue­rungs­mass­nah­men
An­pas­sun­gen im Be­reich der Spi­tal­pla­nung er­fährt auch das kan­to­na­le Ein­füh­rungs­ge­setz zum Bun­des­ge­setz über die Kran­ken­ver­si­che­rung (EG KVG). Die vor­ge­se­he­nen Än­de­run­gen legen die An­for­de­run­gen an die Spi­tä­ler fest, die er­füllt wer­den müs­sen, damit diese eine Spi­tal­lis­ten­plat­zie­rung mit so­ge­nann­ten Leis­tungs­auf­trä­gen er­hal­ten. Zudem wer­den die pla­ne­ri­schen Steue­rungs­mass­nah­men wie Men­gen­be­gren­zun­gen ge­setz­lich ver­an­kert.

Rück­zug des Kan­tons aus der Lang­zeit­pfle­ge
Da­ne­ben bringt der Ent­wurf auch eine Än­de­rung im Be­reich der Auf­ga­ben­tei­lung zwi­schen Kan­ton und Ge­mein­den. Vor­ge­se­hen ist, dass sich der Kan­ton aus der Lang­zeit­pfle­ge zu­rück­zieht und nur mehr be­ra­ten­de und ko­or­di­nie­ren­de Auf­ga­ben wahr­nimmt. Der Kan­ton soll den Pfle­ge­hei­men mit re­gio­na­lem Leis­tungs­pro­gramm (Pfle­ge­zen­trum Baar, Pfle­ge­zen­trum En­net­see [Cham], Lue­ge­ten Zen­trum für Pfle­ge und Be­treu­ung [Men­zin­gen], Be­tag­ten­zen­trum Neu­stadt [Zug]) künf­tig keine Kan­tons­bei­trä­ge an die In­ves­ti­tio­nen mehr aus­rich­ten und auch nicht mehr ihre Leis­tungs­pro­gram­me fest­set­zen. Der Son­der­sta­tus die­ser Heim­ka­te­go­rie wird fal­len ge­las­sen und den Ge­mein­den die al­lei­ni­ge Versorgungs-​ und Fi­nan­zie­rungs­ver­ant­wor­tung für die Lang­zeit­pfle­ge über­tra­gen.

Die Ver­nehm­las­sungs­frist dau­ert vom 1. De­zem­ber 2010 bis zum 1. März 2011. Die Un­ter­la­gen kön­nen unter www.zug.ch/behoerden/regierungsrat/vernehmlassungen her­un­ter­ge­la­den wer­den.

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Typ Titel Do­ku­ment­art
Medienmitteilung Neuordnung der Spitalplanung und -finanzieurng Do­ku­ment

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