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Na­vi­ga­ti­on

Ein­bli­cke

Ver­schie­de­ne Auf­ga­ben der Ab­tei­lung In­ven­ta­re und Funde

Le­bens­bild der Burg Hü­nen­berg

Illustratoren mit wissenschaftlicher Beratung
Bild Le­gen­de:
Il­lus­tra­ti­on von Eva Kläui San­fi­lip­po und Sal­va­to­re Pun­gi­to­re. Wis­sen­schaft­li­che Be­ra­tung durch Ga­brie­la Meier Mo­ha­med (© ADA Zug, Eva Kläui San­fi­lip­po, Sal­va­to­re Pun­gi­to­re)

Ziel der ar­chäo­lo­gi­schen For­schung ist es, ein Bild der Ver­gan­gen­heit zu schaf­fen. Dazu ge­hört auch das Er­ar­bei­ten von Il­lus­tra­tio­nen. In die Le­bens­bil­der fin­den nicht nur ak­tu­el­le wis­sen­schaft­li­che Er­kennt­nis­se Ein­gang. Sie sind eben­so Spie­gel des Zeit­geists und ak­tu­el­len Blicks auf Leben und Ge­sell­schaft ver­gan­ge­ner Epo­chen.

Die­ses Bild zeigt die Burg Hü­nen­berg zur Win­ters­zeit in der zwei­ten Hälf­te des 12. Jahr­hun­derts. Die Burg wird auf der West­sei­te durch eine Tor­an­la­ge und einen schma­len Zwin­ger be­tre­ten. Die statt­li­chen Mau­ern waren wohl mit einem Wehr­gang ver­se­hen. Im in­ne­ren Hof be­fand sich ein Sod­brun­nen und der Zu­gang zum Wohn­ge­bäu­de auf der Ost­sei­te.

Ein Bild sagt mehr als tau­send Worte

Blick über die Schulter
Bild Le­gen­de:
Blick über die Schul­ter: Eine Il­lus­tra­to­rin bei der Er­ar­bei­tung eines Le­bens­bil­des. (© ADA Zug, Eva Kläui San­fi­lip­po, Eva Roth Heege, Sal­va­to­re Pun­gi­to­re)

Ar­chäo­lo­gi­sche Funde und Struk­tu­ren blei­ben sel­ten in­takt er­hal­ten. In einer Il­lus­tra­ti­on wer­den wis­sen­schaft­li­che Fak­ten mit fik­ti­ven, aber wahr­schein­li­chen Ele­men­ten er­gänzt. Le­bens­bil­der sind also keine fo­to­gra­fisch ex­ak­ten Wie­der­ga­ben der Ver­gan­gen­heit, son­dern ar­chäo­lo­gi­sche In­ter­pre­ta­tio­nen.

Auf der Grund­la­ge von to­po­gra­fi­schen Daten wird ein Ge­län­de­mo­dell aus Kar­ton er­stellt. Da­nach ent­ste­hen die Skiz­zen der Burg in den ver­schie­de­nen Bau­pha­sen. His­to­ri­sche Ab­bil­dun­gen und bes­ser er­hal­te­ne Bur­gen aus der glei­chen Zeit die­nen als In­spi­ra­ti­on für feh­len­de Ar­chi­tek­tur­ele­men­te. Für die Dar­stel­lung der Fi­gu­ren, ihrer Klei­dung und ihrer Fri­su­ren, ist mitt­un­ter eine ver­tief­te Li­te­ra­tur­re­cher­che not­wen­dig. Am Com­pu­ter wer­den Kar­ton­mo­dell und Skiz­zen zu­sam­men­ge­fügt und die um­ge­ben­de Land­schaft mo­del­liert. Das Re­sul­tat wird von ver­schie­de­nen Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten ge­prüft und an­ge­passt.

Di­gi­ta­li­sie­rung der Bild­be­stän­de

Archivschränke mit Dias, die Schubladen sind teils geöffnet
Bild Le­gen­de:
Sach­ge­rech­te La­ge­rung von Dia­po­si­ti­ven (© ADA Zug, Res Ei­chen­ber­ger)

Im Ar­chiv der ar­chäo­lo­gi­schen und denk­mal­pfle­ge­ri­schen Ab­tei­lun­gen la­gern rund 380'000 Bil­der von ar­chäo­lo­gi­schen Aus­gra­bun­gen, Bau­un­ter­su­chun­gen und his­to­ri­schen Ge­bäu­den. In vie­len Fäl­len han­delt es sich um wert­vol­le Uni­ka­te und his­to­ri­sche Bild­do­ku­men­te. Als Lang­zeit­si­che­rung wird der ge­sam­te Bild­be­stand kon­ti­nu­ier­lich er­schlos­sen und di­gi­ta­li­siert. Die Di­gi­ta­li­sa­te wer­den in einer Da­ten­bank er­fasst und ge­spei­chert. Die Ori­gi­na­le wer­den in einem Kli­ma­raum sach­ge­recht auf­be­wahrt.

Frei­le­gen von Ei­sen­fun­den

Eine halb von Korrosionen und Verkrustungen freigelegte Gürtelschnalle
Bild Le­gen­de:
Tau­schier­te Gür­tel­schnal­le, 1. Hälf­te 7. Jahr­hun­dert n. Chr. (© ADA Zug, Res Ei­chen­ber­ger)

Baar, Früeb­erg­stras­se, früh­mit­tel­al­ter­li­ches Grä­ber­feld

Die bei Aus­gra­bun­gen ge­bor­ge­nen Ei­sen­fun­de wei­sen oft star­ke Ver­krus­tun­gen und Kor­ro­sio­nen auf, die mit­tels eines Sand­strahl­ge­rä­tes frei­ge­legt wer­den müs­sen. Damit der Zeit­auf­wand und die Kos­ten der Re­stau­rie­rungs­ar­beit ver­rin­gert wer­den, wurde diese Gür­tel­schnal­le nur zur Hälf­te frei ge­schlif­fen. Ein Rönt­gen­bild lie­fert wei­te­re In­for­ma­tio­nen, die im kor­ro­dier­ten Teil der Schnal­le nicht sicht­bar sind. Im re­stau­rier­ten Teil sind die Grund­form der Schnal­le und das früh­mit­tel­al­ter­li­che Flecht­band­mo­tiv mit Sil­ber­ein­la­ge zu er­ken­nen. Zur dau­er­haf­ten Sta­bi­li­sie­rung wird die Gür­tel­schnal­le zu­sätz­lich ent­salzt. Bei die­sem Vor­gang wer­den Chlo­ri­de aus dem Eisen ent­fernt, da diese das Eisen me­cha­nisch zer­stö­ren wür­den.

Er­stel­lung eines Le­bens­bil­des

Eine Collage aus drei Bildern, Illustration des Mühlenrads, Zeichnung der Mühle von der Seite und Illustration der Mühle mit Umgebung
Bild Le­gen­de:
Re­kon­struk­ti­on einer rö­mi­schen Mühle (© ADA Zug, Res Ei­chen­ber­ger, Sal­va­to­re Pun­gi­to­re)

Cham-​Hagendorn, Schmiede-​Heiligtum-Wassermühle

Im Rah­men von wis­sen­schaft­li­chen Aus­wer­tun­gen und Pu­bli­ka­tio­nen wer­den bild­ne­ri­sche Re­kon­struk­tio­nen er­stellt, die eine Vor­stel­lung der ar­chäo­lo­gi­schen Er­kennt­nis­se vi­sua­li­sie­ren. Das Le­bens­bild der rö­mi­schen Mühle in Cham-​Hagendorn ist eine Kom­bi­na­ti­on von Hand­zeich­nung, Fo­to­gra­fie und di­gi­ta­ler Um­zeich­nung.

Ber­gung eines wert­vol­len Drucks

Mitarbeiterin beim Ablösen eines Drucks
Bild Le­gen­de:
Druck, Un­terä­ge­ri (© ADA Zug, Delia Bir­rer)

Un­terä­ge­ri, Cham­mers­büel

Vor dem Ab­bruch 2009 wurde das his­to­ri­sche Bau­ern­haus Cham­mers­büel in Un­terä­ge­ri bau­his­to­risch un­ter­sucht. An der Wand einer Schlaf­kam­mer ent­deck­ten Fach­leu­te einen wert­vol­len Druck mit der An­sicht des Klos­ters Ein­sie­deln um 1800 ‒ 30. Das Wand­stück wurde aus­ge­sägt und samt Druck ge­bor­gen. Im Fund­la­bor wurde der Druck sorg­fäl­tig ab­ge­löst, ge­rei­nigt und ge­fes­tigt.

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