Der Bund hat am 9. November 2004 das neue Koordinationsverfahren zum Sachplan Infrastruktur Luftfahrt (SIL) begonnen. Er stützt sich dabei ausschliesslich auf die juristischen Rahmenbedingungen ab. Danach nehmen an diesen Koordinationsgesprächen neben dem Bund (Bundesamt für Zivilluftfahrt), dem Flughafenbetreiber (Unique Zürich Airport) und dem Standort Kanton Zürich nur noch diejenigen Kantone teil, die richtplanrelevant von Fluglärm betroffen sind (Kantone Aargau und Schaffhausen).

Im Rahmen eines ersten Koordinationsgesprächs der raumplanerisch betroffenen Kantone Zürich, Schaffhausen und Aargau mit dem Bund und dem Flughafen sind auch die übrigen Nachbarkantone Thurgau, Schwyz, St. Gallen und Zug informiert worden. Den weiteren Arbeiten liegt eine Nachfrageprognose der deutschen Firma Intraplan für das Jahr 2020 zugrunde.
 
Die technischen Vorarbeiten (Erarbeitung der möglichen Betriebsvarianten) sind bis im Frühling 2007 weitergeführt worden, wobei zur Zeit noch 19 mögliche Varianten vorliegen. Diese werden nun weiter bearbeitet und reduziert. Der Kanton Zug wird regelmässig über diesen Prozess informiert. Er leitet die Informationen an die Gemeinden weiter.

Zum Schluss soll eine gesamtheitliche und fachlich fundierte Grundlage für eine Bewertung der erarbeiteten Betriebsvarianten zur Verfügung stehen (inkl. der notwendigen Bewertungskriterien). Die Ergebnisse der Variantenbewertung werden werden in einem weiteren Koordinationsgespräch im Herbst 2007 diskutiert. Anschliessend erfolgt die Wahl der Betriebsvariante. Die Resultate werden dann in einem Schlussbericht festgehalten, der den Fachteil des SIL-Prozesses abschliesst und als Grundlage für den formellen Teil des SIL und für den Entwurf des SIL-Objektblattes dient.

Die Koordinationsgespräche wurden am 30. August 2012 wieder aufgenommen.