Sekundarstufe I

Die Sekundarstufe I bildet den Zyklus 3 und gliedert sich in vier Schularten:
• Gymnasium Unterstufe
• Sekundarschule
• Realschule
• Werkschule
Die Sekundarstufe I dauert für die Unterstufe des Gymnasiums zwei Jahre, für die anderen drei Schularten drei Jahre. Alle drei Schularten verfolgen weitgehend gleiche erzieherische Ziele. Verschieden sind hingegen die schulischen Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler, wobei deren Neigungen und Fähigkeiten berücksichtigt werden.
Gymnasium Unterstufe
Die Unterstufe des Gymnasiums umfasst die ersten zwei Jahre des 6-jährgen Langzeitgymnasiums. Auf der Grundlage einer breiten Allgemeinbildung schafft die Unterstufe des Gymnasiums die Voraussetzung für den Maturitätslehrgang. Es richtet sich an leistungsstarke Schülerinnen und Schüler, welche in allen schulischen Begabungs- und Fähigkeitsbereichen überdurchschnittlichen Anforderungen genügen.
Sekundarschule
Die Sekundarschule bereitet die Schülerinnen und Schüler auf den Besuch der Mittel- und Berufsschulen vor. Sie verlangt bewegliches Denken, selbstständiges Arbeiten und ein gutes Abstraktionsvermögen.
Realschule
Die Realschule vertieft die Lerninhalte der Primarschule und erweitert diese, indem sie betont von den Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler ausgeht. Bei der Behandlung theoretischer oder wissenschaftlicher Probleme im Unterricht stellt sie immer wieder den engen Bezug zu Alltagssituationen her.
Werkschule
Die Werkschule ist die Kleinklasse für besondere Förderung der Sekundarstufe I. Sie vertieft und erweitert die Grundausbildung und fördert die praktischen Anlagen. Sie hilft den Schülerinnen und Schülern gezielt, persönliche und schulische Schwierigkeiten zu überwinden.
Die Werkschule kann in die Realschule integriert sein.
Kooperative Oberstufe
Sekundar- und Realschule arbeiten als kooperative Oberstufe zusammen. In den Fächern Englisch und Mathematik werden verbindlich schulartenübergreifende Niveaukurse mit unterschiedlichen Leistungsanforderungen geführt. Die Gemeinden können zusätzlich Deutsch und/oder Französisch als Niveaukurs führen. Die Werkschule kann in die kooperative Oberstufe integriert sein.
Übertritte Sekundarschule - kantonale Mittelschulen, lehrbegleitende Berufsmaturitätsschulen
Der Übertritt von der Sekundarschule in die kantonalen Mittelschulen, Kurzzeitgymnasium der Kantonsschule Menzingen, Fachmittelschule, Wirtschaftsmittelschule oder an lehrbegleitende Berufsmaturitätsschulen ist prüfungsfrei. In einem Zuweisungsgespräch fällen Lehrperson, Eltern und Jugendliche den Zuweisungsentscheid gemeinsam. Ergebnisse ausserkantonaler Zuweisungsverfahren werden anerkannt.
Über den Ablauf des Verfahrens und die Beurteilungskriterien informiert die Broschüre «Übertrittsverfahren Sekundarschule - kantonale Mittelschulen und lehrbegleitende Berufsmaturitätsschulen».