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Na­vi­ga­ti­on

Radon

Ra­don­kon­takt­stel­le
Radon
Bild Le­gen­de:

Radon ist ein na­tür­li­cher­wei­se vor­kom­men­des Gas. Es ent­steht haupt­säch­lich im Erd­bo­den, beim Zer­fall von Ra­di­um in uran­hal­ti­gem Ge­stein. Durch un­dich­te Stel­len in der Ge­bäu­de­hül­le dringt es in Wohn- und Auf­ent­halts­räu­me ein, wo es sich an­sam­melt. Wird Ra­don­gas ein­ge­at­met, wirkt die Strah­lung des Ra­dons und sei­ner Fol­ge­pro­duk­te di­rekt auf das Lun­gen­ge­we­be und kann so Lun­gen­krebs ver­ur­sa­chen.
 

Mit In­kraft­tre­ten der Strahlenschutzverordnung im Jahr 1994 wur­den die Kan­to­ne auf­ge­for­dert, eine Radon-Kontaktstelle zu be­nen­nen und fol­gen­de Auf­ga­ben wahr­zu­neh­men:

  • sie sor­gen dafür, dass ge­nü­gend Ra­don­mes­sun­gen durch­ge­führt wer­den, damit die Ge­bie­te mit er­höh­ten Radongas-​Konzentrationen fest­ge­stellt wer­den kön­nen;
  • sie be­stim­men auf­grund der Mes­sun­gen, wel­che Ge­bie­te als Ra­don­ge­bie­te zu be­zeich­nen sind;
  • sie er­las­sen Bau­vor­schrif­ten, damit Grenz-​ und Richt­wer­te ein­ge­hal­ten wer­den;
  • sie ord­nen auf Ge­such hin Mes­sun­gen oder Sa­nie­run­gen an;
  • sie füh­ren in öf­fent­li­chen Ge­bäu­den selbst Mes­sun­gen und Sa­nie­run­gen durch; 
  • sie kon­trol­lie­ren nach Be­en­di­gung der Bau­ar­bei­ten stich­pro­ben­wei­se, ob die Grenz­wer­te ein­ge­hal­ten sind;
  • sie in­for­mie­ren im Kan­ton über die Ra­don­si­tua­ti­on.

Ende Mai 2011 hat der Bun­des­rat den na­tio­na­len Aktionsplan 2012-2020 zum Schutz vor Radon in Wohn- und Auf­ent­halts­räu­men ver­ab­schie­det. Darin sind die vor­ran­gi­gen Mass­nah­men fest­ge­legt, um einen an­ge­mes­se­nen Schutz der Be­völ­ke­rung si­cher zu stel­len.

Mit der Re­vi­si­on der Strah­len­schutz­ver­ord­nung des Bun­des per 1. Ja­nu­ar 2018, wurde der Re­fe­renz­wert auf 300 Bq/m3 ge­senkt und die Kan­to­ne be­auf­tragt Ra­don­mes­sun­gen in Schu­len und Kin­der­gär­ten durch­füh­ren zu las­sen.

Im Juni 2020 wur­den die Ei­gen­tü­mer von Zuger Ge­bäu­den, in denen sich Schu­len, Kin­der­gär­ten und -​Betreuungseinrichtungen be­fin­den, schrift­lich auf­ge­for­dert Ra­don­mes­sun­gen durch­füh­ren zu las­sen. Die Mes­sun­gen, für wel­che eine Ex­po­si­ti­ons­zeit von 12 Mo­na­ten emp­foh­len ist, lau­fen der­zeit.

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