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Ein­lei­tung

Kom­men­tar PBG

Kom­men­tar V PBG

All­ge­mei­ne Be­stim­mun­gen

Ab­lauf von ge­meind­li­chen Son­der­nut­zungs­pla­nun­gen

Bau­recht­li­che Be­grif­fe und Vor­schrif­ten

§ 5 IVHB

§ 6 Wohn­hy­gie­ne

§ 7 Na­tur­ge­fah­ren

§ 8 Bau­aus­füh­rung

§ 9 All­ge­mei­nes

§ 10 Ein­kaufs­zen­tren

§ 11 Mass­ge­ben­des Ter­rain

§ 12 Ter­rain­ver­än­de­run­gen ohne Stütz­mau­ern

§ 13 Ter­rain­ver­än­de­run­gen mit Stütz­mau­ern

§ 14 Ein­frie­dun­gen

§ 15 Ge­bäu­de

§ 16 Mehr­fa­mi­li­en­haus

§ 17 Ter­ras­sen­haus

§ 18 Klein­bau­ten und An­bau­ten

§ 19 Un­ter­ir­di­sche Bau­ten und Un­ter­ni­veau­bau­ten

§ 20 Ge­bäu­de­tei­le, Fas­sa­den­flucht und Fas­sa­den­li­nie

§ 21 Vor- und rück­sprin­gen­de Ge­bäu­de­tei­le

§ 22 Voll­ge­schos­se

§ 23 Un­ter­ge­schos­se

§ 24 Dach­ge­schos­se

§ 25 At­ti­ka­ge­schos­se

1 At­ti­ka­ge­schos­se sind auf Flach­dä­chern auf­ge­setz­te, zu­sätz­li­che Ge­schos­se. Das At­ti­ka­ge­schoss muss in Bezug auf seine Grund­flä­che auf min­des­tens einer Gebäudelängs-​ oder Ge­bäu­de­breit­sei­te um min­des­tens 1 m ge­gen­über dem dar­un­ter lie­gen­den Ge­schoss zu­rück­ver­setzt sein.
2 Die Grund­flä­che eines At­ti­ka­ge­schos­ses darf samt ver­glas­ten Ter­ras­sen höchs­tens 60 % der Flä­che des dar­un­ter lie­gen­den Voll­ge­schos­ses ein­schliess­lich all­fäl­li­ger ver­glas­ter Bal­ko­ne oder Log­gi­en be­tra­gen.
3 Die Dach­flä­che des At­ti­ka­ge­schos­ses darf 80 % der De­cken­flä­che des obers­ten Voll­ge­schos­ses nicht über­stei­gen.

Ma­te­ria­li­en
Ab­satz 1, 2 und 3 (In­kraft­tre­ten: 1. Ja­nu­ar 2019)

Ein At­ti­ka­ge­schoss zählt wie das Dach- oder das Un­ter­ge­schoss nicht als Voll­ge­schoss. Daran knüpft das Bau­recht in der Regel Kon­se­quen­zen: Das At­ti­ka­ge­schoss wird bei­spiels­wei­se nicht an die Ge­schoss­zahl an­ge­rech­net (siehe dazu Zif­fer 6.1 An­hang 1 der IVHB). Seine Ab­mes­sun­gen müs­sen des­halb be­schränkt wer­den.

Der Rück­sprung misst sich von der Fas­sa­den­flucht aus (siehe Zif­fer 3.1 An­hang 1 der IVHB). Den Kan­to­nen steht es frei, an meh­re­ren oder an be­stimm­ten Fas­sa­den Rück­sprün­ge zu ver­lan­gen und zu­sätz­li­che Flä­chen­be­schrän­kun­gen vor­zu­se­hen. Sinn macht aus ge­stal­te­ri­schen Grün­den ins­be­son­de­re, am Hang den Rück­sprung tal­seits vor­zu­se­hen.

Die De­fi­ni­ti­on des At­ti­ka­ge­schos­ses nach Kon­kor­dat kann zu grös­se­ren At­ti­ka­di­men­sio­nen füh­ren: Vie­len­orts wurde nach her­ge­brach­ter Re­ge­lung ein all- oder doch mehr­sei­ti­ger Rück­sprung des At­ti­ka­ge­schos­ses ver­langt. Nach Figur 5.2 im An­hang 2 der IVHB misst sich die Fas­sa­den­hö­he bei den nicht zu­rück­sprin­gen­den Fas­sa­den an der Ober­kan­te der Dach­kon­struk­ti­on des At­ti­ka­ge­schos­ses, bei der zu­rück­sprin­gen­den Fas­sa­de da­ge­gen an der Ober­kan­te der Brüs­tung (siehe dazu Zif­fer 5.2 An­hang 1 der IVHB).

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Die De­fi­ni­ti­on des At­ti­ka­ge­schos­ses ge­mäss Kon­kor­dat bringt es mit sich, dass ein auf einer Seite aus­kra­gen­des obers­tes Voll­ge­schoss dazu füh­ren kann, dass das dar­über lie­gen­de At­ti­ka­ge­schoss un­ge­fähr gleich gross sein darf wie die üb­ri­gen Voll­ge­schos­se (siehe dazu die Figur 3.1 bis 3.3 im An­hang 2 der IVHB). Das At­ti­ka­ge­schoss muss dann je nach Aus­ge­stal­tung des kan­to­na­len Rechts nur um das Mass der Aus­kra­gung zu­rück­ver­setzt wer­den.

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